FFG: Talente Regional - von Juni 2012 bis Novenber 2013 fand das spannende Vernetzungsprojekt statt!

Kindergarten, Volksschule, NMS, AHS und Biologie-Lehramtsstudierende forschten gemeinsam mit zahlreichen Betrieben aus Wissenschaft und Wirtschaft .

Als Projektträger durfte die Arge KIWI 10 Kooperationszuschüsse (je € 1000,-) an Bildungseinrichtungen vergeben - die Vergabe erfolgte nach Datum der Einreichung.

Unternehmenspartner:

Labor für Messtechnik Dr. H Stabinger GmbH
PASCH-Verein für Jugend, Beruf und Arbeit

Wissenschaftlicher Partner:

Karl-Franzens-Universität Graz
Regionales Fachdidaktikzentrum Biologie und Umweltkunde Steiermark

(Vor-)schulische Bildungseinrichtungen:

Gymnasium und Realgymnasium Seebacher
Neue Mittelschule Andritz
Neue Mittelschule St. Johann
Volksschule Gösting
Volksschule Viktor Kaplan
Volksschule Berlinerring
Privatkindergarten Miteinander Lernen
Kinderhaus Gösting
Städtischer Kindergarten Ragnitz

Ziele

> Anwendung/Vermittlung moderner Naturwissenschaftsdidaktik:
> Forschendes Lernen (enquiry based learning) forcieren: selbständiges Fragen stellen, wissenschaftlicher Diskurs, Beobachtungen argumentieren, selbständig Experimente planen und durchführen, Forschertagebuch führen
> Integration eines sozial-konstruktivistischern Ansatzes
> Implementieren von Peer-Mentoring
> Ermöglichen vielfältiger Realbegegnungen: Betriebe und Forschungseinrichtungen öffnen ihre Türen
> Aufbau/Netzwerk von ExpertInnenkontakten
> Bewusstmachung und Reflektieren der eigenen Haltung und Rolle bilden die Grundlage einer geschlechtssensiblen Pädagogikwendung/Vermittlung moderner Naturwissenschaftsdidaktik
 

Was passierte im Projekt?

Wissen schaf[f]t Durchblick zeigte Wege zur praktischen Umsetzung innovativer naturwissenschaftlich-technischer Bildungsarbeit auf und unterstützte die PädagogInnen bei der Umsetzung und Integration des Themas „Sehen und erweitertes, technisch unterstütztes Sehen“ in den Unterricht. Ein wichtiger Aspekt dabei war die Entwicklung, Erweiterung und Nutzung von Netzwerken unter den Bildungspartnern und den Stakeholdern.
Kinder/SchülerInnen im Alter von 4 bis 18 Jahren wurden an Hand des Themas altersgerecht mit Denk- und Arbeitsweisen von Naturwissenschaft und Technik vertraut gemacht und erhielten Zugänge zu regionalen Forschungs- und Innovationssystemen.
Die SchülerInnen wurden nach dem Prinzip des Forschenden Lernens dabei unterstützt und ermutigt, selbständig Fragen zu stellen. Kinder lernten eigene Erwartungen zu formulieren, selbständig Experimente zu planen und durchzuführen, und eigene Beobachtungen zu erklären. Sie beschäftigten sich ein ganzes Schuljahr mit dem Thema und den korrespondierenden Berufsfeldern. Zu Beginn erhielten sie einen Impuls durch die Arge KIWI. Es standen verschiedene Settings mit ExpertInnen (Augenärztin, Optikermeisterin, Universitäts-professorInnen, Lehramtsstudierende, Brillendesignerin, etc.) zur Auswahl, in welche die SchülerInnen aktiv einbezogen wurden. Im gegenseitigen Austausch (Besuchen vor Ort) lernten die SchülerInnen die die Unternehmen und Forschungseinrichtung besser kennen.
Zur Festigung des Wissens aus dem Wintersemester wurden im Sommersemester Mentor-Mentee Treffen über alle Bildungsstufen hinweg durchgeführt. Die SchülerInnen erhielten Wissen und schlüpften gleichzeitig auch selbst in die Rolle der Lehrenden. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigte, dass dieser Wissensaustausch eine enorme Bereicherung für die SchülerInnen aber auch für die PädagogInnen darstellte.
In Wissen schaf[f]t Durchblick wurden auch Lehramts-Studierende eingebunden. An drei Vormittagen gestalteten sie selbstständig eine eigens konzipierte Lehrveranstaltung für die SchülerInnen am Institut für Pflanzenwissenschaften , in der das Thema Sehen durch die Bandbreite von Mikroskopie aufgezeigt wurde. Im gesamten Projekt wwurde auch besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Eltern gelegt. Die Kinder gestalteten während der Projektlaufzeit Forschungsmappen, in denen immer wieder kleine Aufträge aufschienen, die die Kinder gemeinsam mit den Eltern lösen sollen. Auch für berufstätige Eltern wurden Möglichkeiten geschaffen.

Dieses Projekt wird durch das Programm Talente Regional  gefördert.

Projektverlauf